Ta, Sîn. Dies sind die Verse des Korans, der vorgetragen wird und ein deutliches Buch ist,

Rechtleitung und frohe Botschaft für die Gläubigen,

die die Gebete verrichten, die Zakat-Abgaben entrichten und sich des Jenseits gewiß sind.

Die Ungläubigen, die nicht an das Jenseits glauben, haben Wir ihre Werke schön finden lassen, so wissen sie nicht, woran sie sind.

Ihrer harrt die schlimmste Strafe, und im Jenseits werden sie die größten Verlierer sein.

Du empfängst den Koran von Dem, Dessen Weisheit und Wissen unermeßlich sind.

Einst sagte Moses zu seinen Angehörigen: "Ich habe Feuer erblickt. Ich gehe hin und bringe euch Nachricht über den Weg oder hole euch eine leuchtende Fackel daher, damit ihr euch wärmt."

Als er es erreicht hatte, wurde ihm zugerufen: "Gesegnet sind die, die an der Feuerstelle und in deren Umgebung sind, und gepriesen sei Gott, der Herr der Welten!

O Moses! Ich bin es, Gott, Allah, der Allmächtige, der Weise.

Wirf hin deinen Stock!" Als er sah, daß er sich wand, als wäre er eine flinke Schlange, wandte er sich um, lief davon und kam nicht wieder zurück. Da hörte er: "O Moses! Fürchte dich nicht! Bei Mir sollen sich die Gesandten nicht fürchten.

Wenn aber jemand eine unrechte Tat begangen hat und dann das Böse durch das Gute ersetzt, bin ich voller Vergebung, voller Barmherzigkeit.

Stecke deine Hand durch den Gewandschlitz, so kommt sie ohne Krankheit weiß heraus. Das ist eines von neun Zeichen, mit denen du zu Pharao und seinem Volk gehen sollst, denn sie sind Frevler.

Als Unsere deutlichen Zeichen zu ihnen kamen, sagten sie: "Das ist offenkundiger Zauber."

Doch sie lehnten Gottes Zeichen ab, ungerecht und überheblich wie sie waren, obwohl sie innerlich davon überzeugt waren. Sieh, wie das Ende der Unheilstifter war!

Wir haben David und Salomo Wissen gewährt. Sie sagten: "Gott sei gepriesen, Der uns vielen Seiner gläubigen Diener vorgezogen hat."

Salomo war der Erbe Davids. Er sagte: "O ihr Menschen! Uns wurde die Sprache der Vögel gelehrt, und wir haben von allen Gaben bekommen. Das ist die offenkundige Huld."

Vor Salomo wurden seine Streiter - Dschinn, Menschen und Vögel - versammelt und in Reih und Glied aufgestellt.

Als sie ins Tal der Ameisen kamen, sagte eine Ameise: "O ihr Ameisen! Geht in eure Wohnungen, sonst zertreten euch Salomo und seine Streiter, ohne es zu merken."

Er lächelte über das, was sie gesagt hatte und sprach: "O mein Herr! Halte mich dazu an, Dir für Deine Gnade, die Du mir und meinen Eltern erwiesen hast, zu danken und gute Werke zu verrichten, die Dir gefallen, und nimm mich durch Deine Barmherzigkeit unter Deine rechtschaffenen Diener auf!"

Er musterte die Vögel und sprach: "Warum sehe ich den Wiedehopf nicht? Oder ist er abwesend?

Ich werde ihn schwer bestrafen oder schlachten, es sei denn, er bringt mir einen unwiderlegbaren Beweis."

Der Wiedehopf hatte sich nicht weit davon aufgehalten und sprach: "Ich habe etwas erfahren, was du nicht weißt. Ich bringe dir aus Saba eine wichtige zuverlässige Nachricht.

Ich habe dort gesehen, daß eine Frau als Königin über das Volk herrscht, die von allen Gaben hat und einen gewaltigen mächtigen Thron besitzt.

Ich sah sie und ihr Volk sich vor der Sonne anstatt vor Gott niederwerfen. Der Satan hat ihnen ihre ?beltaten schön erscheinen lassen und sie vom rechten Weg abgebracht, so daß sie nicht zur Rechtleitung finden.

Warum werfen sie sich nicht vor Gott nieder, Der das Verborgene in den Himmeln und auf der Erde hervorholt und alles weiß, was ihr geheimhaltet und was ihr äußert?

Gott, Allah, außer Dem es keinen Gott gibt, dem Herrn der höchsten Allmacht."

Er sagte: "Wir werden sehen, ob du die Wahrheit gesagt oder gelogen hast.

Gehe mit diesem Brief von mir zu ihnen und wirf ihn hin, dann wende dich von ihnen ab und höre, was sie einander sagen!"

Alsdann sprach die Königin: "Ihr Notabeln! Mir ist ein vortreffliches Schreiben zugeworfen worden.

Es ist von Salomo und lautet: §Im Namen Gottes, des Gnädigen, des Barmherzigen!

Seid mir gegenüber nicht hochmütig, und kommt ergeben zu mir!§

O ihr Notabeln!" sprach sie, "beratet mich! Ich treffe keine Entscheidung, bevor ihr zu mir kommt und sagt, was ihr denkt."

Sie sagten: "Wir haben Macht und verfügen über eine starke Schlagkraft. Du hast zu befehlen. ?berlege dir, was du befiehlst!"

Sie sprach: "Wenn die Könige mit ihren Truppen in eine Stadt einziehen, zerstören sie sie und erniedrigen die Mächtigen unter ihren Bewohnern. So verfahren sie immer.

Ich werde ihnen ein Geschenk schicken und abwarten, mit welcher Antwort die Boten zurückkommen werden."

Als die Boten zu Salomo kamen, sagte er: "Bietet ihr mir Güter an? Was Gott mir gegeben hat, ist bei weitem besser als was Er euch gab. Ihr freut euch über euer Geschenk und eure irdischen Güter."

"Kehre zu ihnen zurück!" sagte er dem Hauptboten. "Wir werden Streitkräfte gegen sie aufbieten, denen sie nichts entgegensetzen können und sie aus ihrer Heimat vertreiben, sie erniedrigen und unterwerfen."

Dann sagte er zu seinen Würdenträgern: "Ihr Hochrangigen! Wer von euch kann mir ihren Thron bringen, bevor sie ergeben zu mir kommen?"

Da sagte einer von den Dschinn, ein Ifrit: "Ich werde ihn dir bringen, bevor du von hier aufstehst. Ich bin stark und zuverlässig und kann das bewerkstelligen."

Da sprach einer, dem Gott Wissen um das Buch gewährt hatte: "Ich werde ihn dir in einem Augenblick bringen." Als Salomo sah, daß der Thron vor ihm stand, sagte er: "Das ist durch Gottes Huld. Er prüft mich, ob ich dankbar oder undankbar bin. Wer Gott dankt, dankt Ihm für sich selbst. Wer undankbar ist, schadet Gott nicht, ist Er doch reich und freigebig."

Er sagte seinen Leuten: "Macht den Thron nicht leicht erkennbar, damit wir sehen, ob sie ihn erkennt oder nicht!"

Als sie gekommen war, wurde ihr gesagt: "Ist dein Thron so ähnlich?" Sie antwortete: "Das könnte er fast sein." Salomo sprach: "Uns ist das Wissen um Gott lange vor ihr gegeben worden; wir haben uns Ihm aber ergeben."

Was sie vom rechten Glauben abgehalten hatte, das war der Dienst, den sie den Götzen anstatt Gott erwies. Sie gehörte zu einem Volk von Ungläubigen.

Ihr wurde gesagt: "Tritt ein in das Schloß (mit dem Glasboden)!" Als sie ihn sah, hielt sie ihn für ein tiefes Wasser und entblößte ihre Beine. Er sprach: "Das ist ein Schloß, ausgelegt mit Glas." Da sagte sie: "Ich habe mir selbst unrecht getan. Ich glaube mit Salomo an Gott, den Herrn der Welten."

Einst entsandten Wir zu den Thamûd ihren Bruder Sâlih, (der sagte): "Dient Gott allein!" Da teilten sie sich in zwei Gruppen, die miteinander stritten (die Gläubigen und die Ungläubigen).

Er sagte ihnen: "Ihr Leute! Warum wollt ihr die qualvolle Strafe schneller haben als die gute Belohnung? Ihr sollt eher um Vergebung bitten, auf daß ihr in Gottes Barmherzigkeit aufgenommen werdet."

Sie sagten: "Wir sehen in dir und deinen Anhängern ein böses Omen." Er sprach: "Euer Omen ist bei Gott. Die Wahrheit ist, daß ihr geprüft werden sollt."

In der Stadt gab es eine Bande mit neun Raufbolden, die Unheil anrichteten und nichts Gutes taten.

Sie sagten einander: "Schwört bei Gott, daß wir ihn und seine Angehörigen bei Nacht töten werden, und seinem rechtlichen Erben werden wir sagen: §Wir haben nicht gesehen, wie seine Familie vernichtet wurde. Wir sagen dir die Wahrheit.§ "

Sie planten und auch Wir planten, aber sie merkten es nicht.

Sieh, wie ihr böser Plan dazu führte, daß Wir sie und ihr Volk samt und sonders vernichteten.

Da sind ihre Häuser, wüst und leer, weil sie Unrecht begingen. Darin ist ein Zeichen für Menschen, die bestrebt sind, die Allmacht Gottes zu ergründen.

Wir erretteten die Gläubigen, die gottesfürchtig waren.

Gedenke Lots, als er zu seinem Volk sagte: "Begeht ihr die abscheuliche Untat und schaut dem ?bel einfach zu?

Ihr gebt euch lüstern mit den Männern anstatt mit den Frauen ab. Ihr seid unwissende Menschen."

Sein Volk wußte keine Antwort darauf als spöttisch zu sagen: "Vertreibt Lots Familie aus eurer Stadt, sie sind Menschen, die rein bleiben möchten."

Also erretteten Wir ihn und seine Angehörigen, ausgenommen seine Frau, die Wir den Untergehenden zuordneten.

Wir ließen einen vernichtenden Regen auf sie herabfallen. Welch schlimmer Regen ereilte die Gewarnten!

Sage: "Gepriesen sei Gott, und Friede sei mit Seinen Dienern, die Er auserwählt hat!" Ist Gott besser oder die Ihm beigesellten Götzen?

Ist Der, Der die Himmel und die Erde erschaffen hat und euch vom Himmel Wasser herabsandte, mit dem Wir euch prächtige Gärten wachsen lassen, deren Bäume ihr nie hättet sprießen lassen können, etwa ein Gott beigesellter Götze? Nein, sie sind Menschen, die sich dem Irrtum zuwenden.

Ist Der, Der die Erde zum Leben ebnete mit Flüssen dazwischen, festgegründeten Bergen und einer Schranke zwischen den beiden großen Wassern (dem süßen und dem salzigen) etwa ein Gott beigesellter Götze? Nein, die meisten von ihnen wissen es nicht.sind Unwissende.

Ist Der, Der das Gebet des Notleidenden erhört und die Not abwehrt und euch zu den Nachfolgern der Früheren macht, etwa ein Gott beigesellter Götze? Aber ihr Ungläubigen denkt wenig darüber nach.

Ist Der, Der euch in der Finsternis auf See und an Land rechtleitet, Der den Wind als Freudenboten Seiner Barmherzigkeit schickt, etwa ein Gott beigesellter Götze? Erhaben ist Gott über all dem, was sie Ihm beigesellen.

Ist Der, Der die Schöpfung begonnen hat und sie wiederholen kann und euch vom Himmel und von der Erde versorgt, etwa ein Gott beigesellter Götze? Sprich: "Bringt eure Beweise vor, wenn ihr die Wahrheit sagt!"

Sprich: "Niemand in den Himmeln und auf der Erde weiß um das Verborgene. Sie haben keine Ahnung davon, wann sie auferweckt werden.

Ihr Wissen um das Jenseits ist verworren. Nein, sie zweifeln eher daran. Sie stehen ihm blind gegenüber.

Die Ungläubigen sagen: "Wenn wir wie unsere Väter und Ahnen zu Staub geworden sind: wie sollen wir wieder ins Leben gerufen werden?

Das ist uns und unseren Vätern versprochen worden. Das sind nur Legenden der Vorfahren."

Sprich: "Geht auf der Erde umher und seht, wie das Ende der Frevler war!"

Sei nicht traurig über sie, und gräme dich nicht wegen ihrer heimtückischen Absichten!

Sie sagen: "Wann erfüllt sich dieses Versprechen, wenn ihr die Wahrheit sagt?"

Sprich: "Vielleicht trifft euch bald etwas von dem, was ihr vorzeitig erleben möchtet."

Dein Herr überhäuft die Menschen mit seiner Gunst und seinen Gaben, doch die meisten danken nicht.

Dein Herr weiß, was sie verborgen halten und was sie äußern.

Es gibt nichts Verborgenes in den Himmeln und auf Erden, was Gott nicht in einem klaren Buch verzeichnet hat.

Dieser Koran erstattet den Kindern Israels Bericht über die meisten ihrer Streitfragen.

Er ist Rechtleitung und Barmherzigkeit für die Gläubigen.

Dein Herr urteilt Seiner Gerechtigkeit gemäß zwischen ihnen. Er ist der Allmächtige, Allwissende.

Verlaß dich auf Gott, denn du verfichst die eindeutige Wahrheit!

Du kannst weder die, die tot sind, noch die, die sich taub stellen, hörend machen, wenn sie dir den Rücken kehren und fortgehen.

Du kannst die, die sich blind stellen, nicht vom Irrtum abbringen und rechtleiten. Du kannst nur die hören lassen, die gewillt sind, an Unsere Zeichen zu glauben und sich Uns zu ergeben.

Wenn das Urteil über sie fällt, lassen Wir zahlreiche gläubige Menschen auf die Erde strömen, die ihnen sagen: "Die Ungläubigen wollten an Unsere Zeichen nicht zuversichtlich glauben."

Gedenke des Tages, an dem Wir aus jeder Gemeinschaft eine Schar derer versammeln, die Unsere Zeichen für Lügen halten, und Wir lassen sie in Reih und Glied vorangehen.

Wenn sie Uns vorgeführt werden, sagen Wir ihnen: "Habt ihr meine Zeichen für Lügen erklärt, ohne darüber Bescheid zu wissen? Oder was habt ihr gemacht?"

Das Urteil über sie ist wegen des Unrechts, das sie begingen, gefallen. So werden sie sprachlos sein.

Sehen sie nicht, daß Wir ihnen die Nacht zum Ruhen und den Tag zum Sehen gemacht haben? Darin sind Zeichen für Leute, die zu glauben willens sind.

Denke an den Tag, an dem ins Horn geblasen wird, so daß alle in den Himmeln und auf Erden erschrecken, außer denjenigen, mit denen Gottes Wille anderes vorhat. Alle werden demütig zu Ihm kommen.

Du schaust zu den Bergen und meinst, sie bewegten sich nicht, doch sie ziehen dahin wie die Wolken. Das ist das Werk Gottes, Der alles vollkommen erschaffen hat. Er weiß genau, was ihr tut.

Wer ein gutes Werk verrichtet, wird mit Besserem belohnt werden. Die Rechtschaffenen sind vor dem Schrecken des Jüngsten Tages sicher.

Diejenigen, die böse Taten begangen haben, werden kopfüber in die Hölle gesteckt, und sie werden hören: "Euch wird nur vergolten, was ihr begangen habt."

Sprich: "Mir wurde nur befohlen, Dem Herrn dieser Stadt, Der sie heiligte und Dem alles gehört, zu dienen. Auch wurde mir befohlen, einer der Gott Ergebenen zu sein

und den Koran unablässig vorzutragen." Wer sich rechtleiten läßt, tut es für sich selbst, und wer irregeht, dem sagst du: "Ich bin nur ein Warner!"

Und sprich: "Gepriesen sei Gott! Er wird euch Seine Zeichen deutlich zeigen, so daß ihr sie erkennt." Deinem Herrn entgeht nichts, von dem, was ihr tut.