Hâ, Mîm.

Bei dem klaren Buch!

Wir haben es zu einem arabischen Koran gemacht, auf daß ihr darüber nachdenken möget.

Er ist bei Uns, im Ur-Buch (Umm al-Kitâb) erhaben und voller Weisheit.

Sollten Wir euch etwa den ermahnenden Koran vorenthalten, weil ihr ein maßloses Volk seid?

Wieviele Propheten entsandten Wir zu den früheren Völkern!

Es kam zu ihnen kein Prophet, den sie nicht verspotteten.

Wir haben ungläubige Völker vernichtet, die noch mächtiger als siewaren. Wir haben das Beispiel der früheren Ungläubigen bereits angeführt.

Wenn du sie fragst, wer die Himmel und die Erde erschaffen hat, werden sie sagen: "Der Allmächtige, der Allwissende hat sie erschaffen."

Er ist es, Der euch die Erde geebnet und euch darauf Wege gemacht hat, damit ihr euch zurechtfindet,

und Der vom Himmel Wasser nach Maß herabregnen läßt, mit dem Wir eine tote Gegend ins Leben rufen. Ebenso werdet auch ihr zum Jüngsten Tag auferweckt werden.

Und Der alle Arten erschaffen und euch Schiffe und Vieh zur Beförderung gemacht hat.

So werdet ihr sie leicht besteigen, und wenn ihr es euch bequem darauf gemacht habt, sollt ihr der Gnade eures Herrn gedenken und sagen: "Gepriesen sei Der, Der uns dieses alles dienstbar gemacht hat! Das hätten wir allein niemals bewirken können.

Wir werden nach diesem Leben sicher zu unserem Herrn zurückkehren."

Aus Seinen Dienern machen sie Ihm jedoch einen Sohn, den sie für einen Teil Seiner Selbst halten. Der Mensch ist offenkundig undankbar.

Oder hat Er etwa von Seinen Geschöpfen die Töchter genommen und für euch die Söhne bestimmt?

Wenn einem von ihnen gemeldet wird, daß ihm eine Tochter geboren wurde, wird sein Gesicht finster und verbissen.

Gott soll ein Kind haben, das in niedlicher Wiege heranwächst und in der Debatte nichts Klares zu sagen vermag?

Die Engel, die die Diener des Barmherzigen sind, machen sie zu weiblichen Wesen. Haben sie etwa zugesehen, als sie erschaffen wurden? Ihre Aussagen werden aufgeschrieben, und sie werden sich dafür verantworten.

Sie sagen: "Hätte der Barmherzige gewollt, würden wir diese nicht anbeten." Sie verfügen über kein Wissen und sprechen nur so dahin.

Oder haben Wir ihnen etwa vorher ein Buch gegeben, an dem sie festhalten?

Nein, sie sagen: "Wir haben unsere Väter mit einer Religion vorgefunden, und wir lassen uns durch ihre Fußstapfen leiten."

So war es auch mit den früheren Völkern. Wir haben zu keiner Stadtgemeinschaft einen Gesandten geschickt, dem die in Saus und Braus lebenden Notabeln nicht gesagt hätten: "Wir haben unsere Väter mit einer Religion vorgefunden, und wir folgen ihren Fußstapfen."

Er sagte: "Auch wenn ich euch etwas bringe, was euch zielsicherer rechtleitet, als was ihr bei euren Vätern vorgefunden habt?" Darauf sagten sie: "Wir leugnen die Botschaft, mit der ihr entsandt worden seid."

Wir bestraften sie qualvoll im Diesseits. Siehe, wie das Ende der Ungläubigen war, die die Gesandten der Lüge bezichtigten!

Einst sagte Abraham zu seinem Vater und seinem Volk: "Ich bin frei von allem, was ihr anbetet.

Nur den Herrn, Der mich erschaffen hat, bete ich an, und Er wird mich rechtleiten."

Er machte es zu einem bleibenden Wort des Bekenntnisses unter seinen Nachkommen, auf daß sie darauf zurückkommen mögen.

Ich ließ diese und auch ihre Väter das Leben genießen, bis die Wahrheit (der Koran) und der offenkundige Gesandte zu ihnen kamen.

Als die Wahrheit (der Koran) zu ihnen kam, sprachen sie: "Das ist Zauberei. Wir glauben nicht daran."

Sie sprachen: "Warum ist dieser Koran nicht einem der Notabeln von den beiden Städten (Mekka und at-Tâ§if) herabgesandt worden?"

Sind sie es etwa, die Gottes Gnade verteilen? Wir sind es, die unter ihnen den Unterhalt im irdischen Leben verteilen. Und Wir haben die einen um mehrere Rangstufen über die anderen erhoben, damit die einen die anderen in ihren Dienst stellen. Die Gnade jedoch, die dein Herr dir (durch das Prophetentum) erwiesen hat, ist bei weitem besser als alles, was sie anhäufen.

Da es nicht dazu kommen soll, daß alle Menschen zu einer Gemeinde (von Ungläubigen) werden, würden Wir den Ungläubigen, die den Barmherzigen leugnen, Häuser mit silbernen Dächern und silbernen Treppen geben, auf denen sie hinaufsteigen,

und für ihre Häuser Türen und Betten aus Silber, auf denen sie liegen können

und ihnen Pracht aller Art bescheren. Doch all das sind vergängliche Freuden des irdischen Lebens, und das Jenseits bei deinem Herrn ist den Gottesfürchtigen vorbehalten.

Wer sich blind stellt und das ermahnende Buch (den Koran) nicht sieht, für den bestimmen Wir einen Satan, der ihn als Gefährte auf Schritt und Tritt begleitet.

Die Satane bringen sie vom rechten Weg ab, während die Gottlosen wähnen, rechtgeleitet zu sein.

Wenn der eine oder der andere zu Uns kommt, wird er seinem satanischen Gefährten sagen: "Ich wünsche, zwischen mir und dir wäre ein Abstand wie zwischen Osten und Westen!" Welch schlimmer Gefährte!

(Ihm wird gesagt werden:) "Euch nützt heute nicht, daß ihr Gefährten wart, da ihr (euch selbst durch euren Unglauben) unrecht getan habt. Ihr habt alle an der qualvollen Strafe teil."

Wie könntest du die hörend machen, die sich taub stellen oder die sehend machen, die sich blind stellen oder die auf offenkundigem Irrtum beharren?

Wenn Wir dich vorher abberufen sollten, werden Wir Vergeltung an ihnen üben.

Oder Wir werden dir die Strafe zeigen, die Wir ihnen angedroht haben, sind Wir doch allmächtig.

Halte fest an dem Koran, den Wir dir offenbart haben! Du bist auf dem geraden Weg.

Er ist Ermahnung für dich und für dein Volk, und ihr werdet euch im Jenseits verantworten müssen.

Frage jene Unserer Gesandten, die Wir vor dir geschickt haben! Haben Wir etwa darin außer dem Barmherzigen andere anzubetende Götter bestimmt?

Wir sandten Moses mit Unseren Zeichen zu Pharao und seinen Notabeln. Er sprach: "Ich bin der Gesandte des Herrn der Welten."

Als er ihnen Unsere Zeichen vorlegte, brachen sie darüber in Lachen aus.

Jedes Zeichen, das Wir ihnen zeigten, wirkte so, als sei es größer als das vorherige. Da sie verleugneten, erlegten Wir ihnen qualvolle Strafen auf, auf daß sie von ihren Untaten abkommen mögen.

Sie sprachen : "O du Zauberer! Bitte deinen Herrn kraft des Bundes mit dir, Er möge uns von der Heimsuchung befreien, so werden wir zur Rechtleitung finden!"

Doch als Wir sie vom Unheil befreit hatten, brachen sie ihr Wort.

Pharao rief den Seinen zu: "O mein Volk! Habe ich nicht allein die Herrschaft über ?gypten und über die Ströme, die unter mir fließen? Könnt ihr denn nicht sehen?

Bin ich nicht besser als dieser Niedrige, der sich kaum verständlich ausdrücken kann?

Warum hat Sein Herr ihm keinen goldenen Armreif als Zeichen der Vollmacht gegeben? Oder warum sind die Engel nicht als Geleit mitgekommen?"

So redete er auf seine Leute ein, und sie gehorchten ihm. Sie waren ein frevelhaftes Volk.

Da sie Uns zornig machten, bestraften Wir sie und ließen sie alle samt und sonders ertrinken.

Wir machten sie zum Beispiel für die späteren Ungläubigen und zum Gleichnis für alle Menschen.

Als Jesus, der Sohn Marias, als Beispiel angeführt (und mit Adam verglichen) wurde, wandte sich dein Volk mit Geschrei davon ab.

Sie sprachen: "Sind unsere Götter nicht doch besser als er?" Sie führten dir das Gleichnis nur der Kontroverse wegen an. Sie sind ein streitsüchtiges Volk.

Er war nur ein Diener, dem Wir Gnade erwiesen und zum Beispiel für die Kinder Israels machten.

Wenn Wir wollten, würden Wir einige unter euch zu Engeln machen, die euch auf der Erde als Erben nachfolgen.

Das ist ein Hinweis auf die Stunde des Jüngsten Gerichts. So zweifelt nicht daran und folgt mir! Das ist der gerade Weg.

Der Satan soll euch nicht davon abbringen. Er ist euer offenkundiger Feind.

Als Jesus mit den Beweiszeichen kam, sprach er: "Ich bin zu euch mit der Weisheit gekommen, damit ich euch etwas erläutere, worüber ihr gestritten habt. Fürchtet Gott und gehorcht mir!

Gott ist mein Herr und euer Herr, so dienet Ihm! Das ist der gerade Weg."

Die widerspenstigen Verbände stritten jedoch untereinander. Wehe den Ungerechten vor einer schweren Strafe an einem qualvollen Tag!

Die Ungläubigen warten auf nichts anderes als auf die Stunde des Jüngsten Gerichts, die sie überrascht, während sie ahnungslos sind.

Die vermeintlichen Freunde werden sich an jenem Tag als Feinde erweisen. Ausgenommen sind die Gottesfürchtigen.

Ihnen wird zugerufen: "O Meine Diener! Ihr habt an jenem Tag nichts zu befürchten, und ihr sollt nicht traurig sein.

Das sind die, die an Unsere Zeichen glauben und sich Uns ergeben haben.

Tretet ins Paradies ein mit euren Gattinnen, wo euch alle ersehnten Freuden zuteil werden!"

Goldene Schüsseln und Becher machen die Runde unter ihnen mit allem, was sie sich wünschen und woran sich ihre Augen weiden. "Im Paradies werdet ihr ewig bleiben.

Das ist das Paradies, das euch vererbt wird als Vergeltung für die guten Werke, die ihr geleistet habt.

Darin gibt es für euch Früchte in Fülle, wovon ihr essen könnt."

Die Ungläubigen aber werden ewig in der qualvollen Strafe der Hölle bleiben.

Sie wird ihnen nicht gelindert, und sie bleiben darin hoffnungslos verfangen.

Nicht Wir haben ihnen unrecht getan, sondern sie sind es, die sich selbst unrecht getan haben.

Sie werden rufen: "O Mâlik, du Höllenwart! Dein Herr möge uns vernichten, damit wir erlöst werden!" Er wird aber sagen: "Ihr bleibt für immer darin."

Gott spricht: "Wir haben euch die Wahrheit überbracht. Doch die meisten unter euch verabscheuten die Wahrheit."

Oder haben sie einen Plan beschlossen? Auch Wir haben dagegen Unseren Beschluß gefaßt.

Oder meinen sie, daß Wir ihre Geheimnisse und heimlichen Beratungen nicht hören? Doch, Wir hören sie, und Unsere Boten bei ihnen schreiben alles auf.

Sprich: "Wenn der Barmherzige nachweislich einen Sohn hätte, hätte ich ihn als erster angebetet."

Erhaben ist der Herr der Himmel und der Erde und der höchsten Allmacht über allem, was sie erdichten.

Laß sie hadern und spielen, wie es ihnen gelüstet, bis der Tag, der ihnen angedroht ist, sie plötzlich ereilt.

Er ist es, Der im Himmel Gott und auf der Erde Gott ist. Er ist der Allweise, der Allwissende.

Voller Segen ist Der, Dem die Herrschaft über Himmel und Erde und was dazwischen ist, gehört, und Der allein das Wissen über die Stunde des Jüngsten Gerichts besitzt. Zu Ihm werdet ihr zurückgebracht werden.

Denjenigen, die sie anstatt Seiner anbeten, steht keine Fürsprache zu. Nur den Gläubigen, die sich nach bestem Wissen und Gewissen zur Wahrheit bekannt haben, gebührt sie.

Wenn du sie fragst, wer sie erschaffen habe, sagen sie bestimmt: "Gott." Wie lassen sie sich dann davon abbringen, Ihm zu dienen?

Bei seinen Worten, der klagte: "Mein Herr! Diese Leute sind ein Vok, das nicht glauben will."

Wende dich von ihnen ab und sage: "Frieden!" Sie werden zu wissen bekommen, wohin ihr Unglaube führt.